Bahnhof Harburg (Grubestraße)


Hier befand sich einst der Bahnhof an der Grubestraße

Ehe sich die Schienenstränge über die Norder- und Süderelbbrücken von Harburg aus gen Norden schwangen, hatte Harburg zwei Bahnhöfe. Zum einen den Hannoverschen Bahnhof (oder Staatsbahnhof) direkt am Harburger Hafen für die Züge nach Lüneburg, Celle und Hannover  sowie den Unterelbe-Bahnhof, von wo aus es nach Buxtehude, Stade oder Cuxhaven ging.

Als sich die Planungen für eine Eisenbahnverbindung über die Elbe hinweg nach Hamburg anbahnten, wurde es in Harburg Zeit für einen Bahnhof, der an der Strecke lag. Ansonsten hätte man umständlich im Staatsbahnhof Kopf machen müssen. Während von 1868 bis 1872 an den Elbbrücken gebaut wurde, entstand an der Grubestraße ein neuer Bahnhof für Harburg. Die Grubestraße gibt es heute nicht mehr, doch wenn man von Harburg mit dem Zug nach Hamburg fährt, dann erstreckt sich kurz nach dem Abzweig der Unterelbebahn zur Linken die Hannoversche Straße (diese gab es damals noch nicht, die erste Elbbrücke für Fußgänger, die Straßenbahn und Kraftfahrzeuge wurde am 30.9.1899 eingeweiht) und dahinter eine brach liegende Fläche. Auf diesem Areal befand sich der vom 1.12.1872 bis 30.4.1897 in Betrieb befindliche Bahnhof Harburg (Grubestraße).

Am 15.10.1872 fand die erste Probefahrt zwischen Harburg und Hamburg statt.

Der am 1.5.1897 eröffnete Harburger Hauptbahnhof ersetzte sodann den Bahnhof an der Grubestraße. Auf der Fläche entstand ein Güterbahnhof. Auch der Staatsbahnhof wurde später als Güterbahnhof bis Anfang der 1990er Jahre genutzt.