Harburg Staatsbahnhof
(Hannoverscher Bahnhof)
Am 1.5.1847 wurde die Strecke Celle - Harburg eröffnet. Direkt im Harburger Hafen, gegenüber der Schlossinsel gelegen wurde der sogenannte Hannoversche Bahnhof errichtet. Später auch als Staatsbahnhof bekannt. Die "Hannoversche Werkstatt" wurde schon am 6.3.1847 fertiggestellt, jener Werkstattkomplex, der auch heute noch in Resten am Ende des Schellerdamms zu sehen ist. Ein Stück entfernt, gut zwei Kilometer, wurde 1881 der Unterelbe-Bahnhof eingeweiht. Dieser hatte zumindest ein Verbindungsgleis für Güterwagen zum Staatsbahnhof; die Fahrgäste mussten laufen oder sich eine Droschke mieten. 1972 wurde zusammen mit der Bahnverbindung über die Elbe nach Hamburg ein neuer Bahnhof an der Grubestraße eröffnet. Seither dürften im Bahnhof am Schellerdamm nur noch Güter umgestiegen sein.
Zuletzt wurden bis Anfang der 1990er Jahre noch LKWs auf die sogenannte "Rollende Landstraße" verladen. Nachdem dies zuende war, lagen die Gleise gut zehn Jahre brach, bis sie ab 2002 nach und nach herausgerissen wurden. |
Anfang der 1980er Jahre fand auf dem Areal eine große Fahrzeugparade statt.
oben und unten: die Reste der einstigen "Güterschuppen für Landverkehr", vorne ein "Beamtenwohnhaus.
Das ehemalige Maschinenhaus und dahinter der Wagenschuppen.
Blick auf das Areal des ehemaligen Staatsbahnhofs. Das weiße Gebäude rechts
war früher eine
"zollfreie Niederlage". Links in der Mitte das helle Gebäude war das
Maschinenhaus mit Dreherei,
Räumen für Lokomotivführer und den Werkführer, einem Coaksraum, einem
Spritzenraum und
einer Schmiede. Von hier gesehen dahinter befand sich einst ein vierständiger
Lokomotivschuppen.
Wagenschuppen mit einstmals sieben Ständen
Der Wagenschuppen
oben und unten: ehemalige Waggondrehscheiben am Schellerdamm
eine alte Gleiswaage
Parken auf der Drehscheibe. Dort, wo im Haus die Tür ist, war früher ein
Werkstor in der Hauswand, durch das ein Gleis führte.
Laut Plan von 1904 "kl. Güterschuppen", neben der Klappbrücke über
den östlichen Bahnhofskanal.
Bahnübergang Karnapp, links das Krupp-Werk, heute auch ohne Gleisanschluss,
geradeaus geht es
auf die Unterelbebahn zu, hier Richtung Bahnhof HH-Harburg.
Schrankenwärterbude am BÜ Karnapp, alsob der Kollege gleich zurückkommt...