Haltestelle Tiefstack
Die Station Tiefstack wurde am 7.5.1842 als Bedarfshalt der Hamburg-Bergedorfer Eisenbahn eröffnet. Zu Anfang hieß dieser Halt Ausschläger Weg. Ab dem 17.12.1907 zweigte hier die Südstormarnsche Kreisbahn ab, der Personenbetrieb wurde am 15.3.1952 eingestellt.
Vom 12.11.1927 wurde Tiefstack auch von Zügen der Hamburger Marschbahn aus Geesthacht erreicht. Deren meist wenig ausgelasteten Züge fuhren jedoch schon ab 1930 nur noch zum Bahnhof Billbrook, wohin von der Hamburger Hochbahn eine Straßenbahnstrecke geführt wurde. Der Betrieb auf dieser Strecke endete am 1.3.1952.
Weiteres zu den Bahnlinien im Hamburger Osten gibt es hier.
Anfang der neunziger Jahre wurde die Strecke nach Berlin wieder auf eine eigene Trasse verlegt. Hierfür wurde in Tiefstack der Bahnsteig abgetragen und ein Stück nach Norden verschoben. Hierbei verschwand leider auch der kleine Kiosk mit dem Namen "Zum Tiefstacker". Westlich der Haltestelle wurde eine neue Brücke über die Zufahrtsgleise zum Rangierbahnhof Rothenburgsort gebaut. Dahinter teilt sich die Fernbahntrasse. Ein Gleis führt neben der S-Bahn her bis Berliner Tor, wo bis dahin die Fernbahngleise zu Ende waren und auf die S-Bahn verschwenkt wurden. Das andere Gleis führt am Rangierbahnhof entlang und stößt unterhalb der Billehafenbrücke der S3 auf die Hauptbahnhofzulauf der von Harburg kommenden Züge.
der alte Bahnsteig zu Zeiten des Umbaus um 1994.
Nördlich der Station entstand das Gewerbegebiet Billbrook, welches über den Rangierbahnhof Tiefstack an das Eisenbahnnetz angeschlossen ist. Den Güterverkehr betreibt hier heute die AKN. Sie hat fast in Sichtweite des Bahnhofes Tiefstack eine Niederlassung sowie eine Werkstatt.
Rangierbahnhof Tiefstack mit Stellwerk Tk und AKN
Lok V2.019